Tattooentfernung ohne Laser
Um Permanent Make-up, Microblading oder Tattoos, aufzuhellen (zur Cover-up Vorbereitung) oder zu entfernen, wird mit Hilfe einer Pigmentiernadel die Oberfläche der Haut (Epidermis) in
mehreren Durchgängen aufgeraut bzw. geöffnet. Auf die geöffnete Haut wird eine Tinktur auf Säurebasis/saliner Basis aufgeträufelt und einmassiert. Die Removalflüssigkeit diffundiert durch
die Hautschichten zu den Farbpigmenten. Der Wirkstoff bewirkt, dass sich die die Farbpigmente umgebende Schutzhülle vom Pigment trennt.
Das Immunsystem der Haut identifiziert nun die isolierten Farbmoleküle als Fremdkörper und leitet im Rahmen einer natürlichen Immunreaktion einen Abstoßungsprozess der Pigmentkügelchen ein. Durch osmotischen Druck werden die Pigmente in der hervorgerufenen Entzündungsreaktion an die Oberfläche befördert.
Dieser Prozess kann je nach der Menge der Pigmente mehrere Tage dauern.
Die herausgelösten Farbpigmente sammeln sich auf der Hautoberfläche im Wundschorf, der nach wenigen Tagen abfällt.
Die anschließende Rötung des behandelten Areals zeigt an, dass die Haut sich im Heilungsprozess befindet. Nach vollständiger Abheilung ist die behandelte Stelle je nach Mende der sich unter der
Haut befindlichen Pigmente entweder frei von Farbe oder zumindest aufgehellt. Meist sind mehrere Behandlungen notwendig.
• Permanent Make-up •
• Entfernung (Augenbrauen,
• Lippenkonturen, äußere •
• Eyeliner)
• Entfernung von kleinen
• Tattoos (z. B Schriftzüge)
• Bluterkrankheit
• Diabetes
• nicht konsolidierte Frakturen
• Neoplastische Prozesse
• Krebserkrankungen
• Immunkrankheiten
• Epilepsie
• Infektionskrankheiten
• (z. B HIV oder Hepatitis B)
• akute Infektionen/krank-
• hafte Veränderungen der •
• Haut (Anomalien)
• Einnahme von blutverdün-
• nenden Medikamenten
• (z. B. ASS oder Marcumar,
• auch Knoblauchöl und •
• Omega 3)
• Konsum von Kaffee und
• anderen koffeinhaltigen und • anregenden Substanzen vor
• der Behandlung
• Schwangerschaft und
• Stillzeit
• Minderjährigkeit
• kurzfristige Hautreizungen
• (Brennen, Spannung)
• Lymphaustritt
• Entzündungen
• Rötungen
• Schwellungen
• Bildung von kleinen
• Schorfkrusten
• kleine Hämatome
• Hypertrophe Narben
• und Keloide
• (Neigung erblich)
• Sklerotische Narben
• (durch starke •
• Beanspruchung, Reibung,
• Feuchtigkeit oder UV-
• Strahlung)
Betäubung:
ggfls. Lokalanästhetikum (Creme)
Gesellschaftsfähig:
nach ein paar Stunden
Sport:
nach Ablösung der Kruste
(ca. 3 bis 4 Tage)
Sonne/Solarium/Sauna:
nach 4 Wochen
Pflegeanweisung:
Nach Abfallen der Kruste mit vorgesehenen Pflegecremes nachpflegen, Kruste auf keinen Fall gewaltsam entfernen, keine AHA-Fruchtsäuren oder chemischen Peelings für 4 bis 6 Wochen, ausreichenden UV-Schutz (mind. LSF 30+) verwenden, lange Bäder und Schwimmen für 10 bis 14 Tage Tage vermeiden